Nie wieder eine Tablette vergessen
Individueller Service der Post-Apotheke
Je älter Menschen werden, desto mehr Medikamente müssen sie einnehmen. Durchschnittlich sind es drei verschiedene Präparate, in vielen Fällen liegt die Zahl der verordneten Arzneimittel noch weitaus höher. Für Patienten und Angehörige ist es da oft schwierig, den Überblick zu behalten: Was muss wann in welcher Dosierung eingenommen werden? Eine wertvolle Unterstützung bietet die Kasseler Post-Apotheke: Dort werden auf Wunsch alle verordneten Medikamente in handliche Tütchen – sogenannte Blister – abgepackt. Jedes einzelne ist mit Wochentag und Uhrzeit versehen. Der Patient muss die Verpackung einfach nur in der vorgesehenen Reihenfolge öffnen. „Einnahmefehler können so weitgehend vermieden werden“, weiß Apotheker Stephan Parzefall.
Virtuelles Tablettenkonto
Grundlage für die Verblisterung der Medikamente ist der digitale Medikationsplan eines Patienten. Dort werden alle verordneten Medikamente erfasst. „Das ist wichtig, weil viele Patienten von mehreren Ärzten betreut werden“, sagt der Apotheker, dessen Team routinemäßig alle ufgelistetenMedikamente auf Doppelverordnungen und Wechselwirkungen überprüft. Praktisch: Für die Verblisterung müssen Patienten keinesfalls ihre Tablettenpackungen in die Apotheke bringen. „Für jeden Patienten, der unseren Service in Anspruch nimmt, wird ein virtuelles Tablettenkonto angelegt“, erklärt Stephan Parzefall. Und geht ein Vorrat zur Neige, bestellen die Mitarbeiter unkompliziert ein neues Rezept beim behandelnden Arzt.
Modernste Technik
Bei der Verblisterung selbst kommt modernste Technik zum Einsatz: Im Untergeschoss der Post-Apotheke werden die Medikamente bedarfsgerecht für jeden Patienten zusammengestellt. Das Verpacken übernimmt ein computergesteuerter Blisterautomat. Er füllt die Einzeldosen in einen hygienischen, luftdichten Beutelstrang und beschriftet jedes Tütchen mit Patientennamen, Medikament und Einnahmezeit. Sicherheit spielt dabei eine zentrale Rolle: Jedes Tütchen durchläuft nach dem Befüllen eine sorgfältige Videokontrolle. Fehler bei der Bestückung werden auf diese Weise sofort erkannt. Möglich ist das Verblistern von Medikamenten für jeweils eine Woche. Die Post-Apotheke bietet diesen in Nordhessen einzigartigen Service bereits seit sieben Jahren mit sehr guten Erfahrungen an – nicht nur für Einzelpersonen, sondern auch für Pflegeeinrichtungen.